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8.000 Bäume für Bergneustadt

Gemeinsam mit Förster Michael Hesse hat bessergrün eine erfolgreiche Pflanzaktion im Bergischen Land durchgeführt. Hesse, der für die Wälder im Umkreis von Bergneustadt verantwortlich ist, berichtet von optimalen Bedingungen und der Auswahl klimastabiler Baumarten, die auf über 42.000 m² Fläche gepflanzt wurden. Erfahren Sie mehr über die Zusammenarbeit, sowie die Hintergründe dieser wegweisenden Aktion.

Pflanzaktion im Regen

Dieses Jahr wurden die Pflanzen gemäß den Angaben auf den Lieferscheinen Ende März bzw. Anfang April gepflanzt. Die gesamte Pflanzung erstreckte sich über einen Zeitraum von fünf Tagen. Glücklicherweise konnte der ideale Zeitpunkt für die Pflanzung in diesem Frühjahr gefunden werden. Es hatte viel geregnet, wodurch die Böden gut durchnässt waren. Der Winter war bereits vorbei und es bestand keine Gefahr mehr von Neuschnee oder Bodenfrost. Die Bedingungen für die jungen Bäume waren also perfekt.

Die Pflanzaktion wurde von einer Pflanzkolonne durchgeführt. Aufgrund der Hochsaison für die Pflanzung und der Notwendigkeit, an verschiedenen Stellen in der Baumschule auszuhelfen, schwankte die Anzahl der Helfer an den einzelnen Tagen. Es waren jedoch immer mindestens drei Arbeiter vor Ort, um die Arbeitssicherheit und die Rettungskette zu gewährleisten.

8050 Bäume wurden gepflanzt

Verschiedene Baumarten wurden auf den Flächen gesetzt. Zuvor dominierte überall die Fichte, die jedoch aufgrund von Dürre und Borkenkäferbefall abgestorben war. Das langfristige Ziel besteht darin, klimastabile Mischwälder anzulegen. Konkret wurden deshalb Buche, Esskastanie und Baumhasel als Laubholz sowie Douglasie, Küstentanne, Weißtanne, Lärche und Schwarzkiefer als Nadelholz gepflanzt. Alle genannten Baumarten zeichnen sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen den prognostizierten Klimawandel und extreme Wetterbedingungen wie Dürre und Stürme aus – basierend auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand.

Erschwerte Bedingungen durch Brombeere, Himbeere und Co.

Die Pflanzung erfolgte auf drei separaten Flächen mit einer Gesamtfläche von fast 42.000 m² im Bergischen Land, einer Mittelgebirgsregion im Südosten Nordrhein-Westfalens, angrenzend an Rheinland-Pfalz. Der Standort zeichnet sich durch nährstoffarme Böden mit unterschiedlicher Wasserversorgung aus. Die Wuchsbedingungen sind daher anspruchsvoll und die Auswahl der Baumarten ist begrenzt. Die gepflanzten Baumarten sind jedoch gut an diese Bedingungen angepasst. Dennoch sind gegebenenfalls Pflegemaßnahmen erforderlich, um das Wachstum der Bäume zu unterstützen. Auf den ehemaligen Kahlflächen hatte sich innerhalb weniger Jahre schnell Ginster, Brombeere, Himbeere, Reitgras oder Adlerfarn ausgebreitet. Diese Pflanzen konkurrieren mit den jungen Bäumen und können diese beschatten. Vor der Pflanzung musste die Konkurrenzvegetation durch Abmähen zurückgedrängt werden, um an einigen Stellen überhaupt pflanzen zu können.

Über den Waldexperten

Michael Hesse, 37 Jahre alt und gebürtig aus der Region, hat Forstwissenschaften in Göttingen studiert. Von 2012 bis 2014 hat er seinen Vorbereitungsdienst mit Laufbahnprüfung bei den Niedersächsischen Landesforsten absolviert. Anschließend zog es ihn zurück in die Heimat, und von 2014 bis 2019 arbeitete er bei den Bundesforsten. Als die Stelle im Forstbetriebsbezirk Bergneustadt beim Landesbetrieb Wald und Holz ausgeschrieben war, ergriff er die Chance und wechselte zum Landesbetrieb. Seitdem trägt er die Verantwortung für die Wälder im Umkreis von Bergneustadt. Wir sind froh mit Experten, wie Herrn Hesse, zusammenarbeiten zu dürfen und blicken positiv in die Zukunft.

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