Wer auf der Suche nach einem umweltverträglichen Auto ist, muss sich mit vielen Fragen auseinandersetzen. Wir erklären, worauf Sie achten müssen und helfen Ihnen, die richtige Wahl zu treffen.
„Neuwagen haben die besseren Abgaswerte!“ Eine Aussage, die nicht von der Hand zu weisen ist. Doch es wäre zu kurz gedacht, eine pauschale Empfehlung für den Kauf eines Neuwagens zu geben. Was für einen Neu- oder Gebrauchtwagen spricht, erfahren Sie in diesem Artikel.
Die Autohersteller haben in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass der Spritverbrauch deutlich reduziert wurde. Entscheidend beim Spritverbrauch ist das Gewicht des Fahrzeuges. Dank der Verwendung von Carbon und anderen Leichtbaustoffen statt herkömmlichen Metallen, sind viele Fahrzeuge leichter geworden und verbrauchen so weniger Sprit. Das ist natürlich ein positiver Aspekt, der beim Autokauf eine wichtige Rolle spielt.
Wie Sie zusätzlich Sprit sparen können, erfahren Sie in unserem Artikel Umweltbewusst Autofahren – So funktioniert’s .
Tatsächlich sind Gebrauchtwagen häufig umweltschonender als Neufahrzeuge. Wie kann das sein? Was häufig außer Acht gelassen wird, ist die indirekte Umweltbilanz.
Wenn Sie also ein gebrauchtes Fahrzeug erwerben, ist dies oft nachhaltiger als einen Neuwagen zu kaufen. Ein Grund dafür ist, dass für die Produktion enorme Energiemengen notwendig sind. Entscheiden Sie sich für ein Fahrzeug aus zweiter oder dritter Hand, wurde dieses ja bereits hergestellt. Dies wiegt den höheren Spritverbrauch gegenüber dem Neuwagen oft auf.
Wenn es um die Umwelt geht, ist die Wahl des Fahrzeugtyps entscheidend. Fest steht: Je größer und schwerer ein Auto ist, desto mehr Kraftstoff verbraucht es. Natürlich wirkt sich auch die Motorleistung aus: Viele Pferdestärken brauchen viel Kraftstoff. Und: Wie viele PS „brauchen“ Sie tatsächlich? Bei der Entscheidung vor dem umweltbewussten Autokauf hilft die folgende Checkliste:
Verständlicherweise überlegen viele Autofahrer, welches der passende Antrieb für sie ist. Mit zunehmendem Umweltbewusstsein suchen viele nach einer umweltfreundlicheren Alternative zu Diesel oder Benzin. Aber welche Antriebsart ist die richtige für mich? Eine pauschale Antwort gibt es nicht. Die zentrale Frage aber ist und bleibt: Wie viel fahren Sie? Die meistgefahrenen Autos in Deutschland sind kraftstoffbetrieben. 2018 wurden laut Kraftfahrtbundesamt rund 2.1 Mio. Benziner und 1.1 Mio. Diesel neu zugelassen.
Vorab: Eindeutige Empfehlungen zum Kauf gibt es nicht.
Beide Kraftstoffe sind Antrieb für Verbrennungsmotoren und bei der Verbrennung entsteht in beiden Fällen CO2, das in die Atmosphäre gelangt. Laut dem Umweltbundesamt sind Diesel-Pkw aber die Hauptverursacher von Stickoxid in den Städten.
Der CO2-Ausstoß eines Diesels ist geringer als der eines Benziners. Allerdings produzieren sie auch mehr Stickstoffoxide (NOX), die über Katalysatoren gereinigt werden müssen. Zur Senkung des Spritverbrauchs wird der Kraftstoff nämlich bei immer höheren Temperaturen verbrannt, was wiederum zu einer höheren Stickoxid Produktion führt. Obwohl es technisch mittlerweile möglich ist, Stickstoffoxide zu filtern, versuchen einige Automobilhersteller immer wieder mit illegalen Abschaltvorrichtungen zu manipulieren. Die gesetzlich vorgegebenen Werte werden dann zwar angezeigt, aber eingehalten werden sie in den betroffenen Modellen nicht.
Benzin betriebene Autos haben deutlich niedrigere NOX-Werte, dafür allerdings höhere CO2 Emissionen. Das soll sich laut Umweltbundesamt dank neuer Partikelfilter jedoch bald ändern.
Checken Sie für jedes Modell, was sich für Sie rechnet und was Ihnen wichtig ist.
Fazit: Benziner als Direkteinspritzer mit Partikelfilter sind aus Umweltgesichtspunkten die bessere Wahl. Wenn es trotzdem ein Diesel sein soll, raten wir Ihnen im Hinblick auf den Umweltschutz und Umweltzonen in den Städten, für die Neuanschaffung ein Auto mit dem derzeit höchsten Abgasstandard Euro 6d TEMP zu wählen
Umweltfreundlicher als Diesel oder Benziner sind gasbetriebene Autos. Es gibt zwei verschiedene Gasantriebe: LPG und CNG. Beide sind deutlich günstiger und können in Sachen Reichweite auch gut mithalten.
Ein reines Elektroauto wird mit elektrischer Energie angetrieben, die in Lithium-Ionen-Akkus gespeichert wird.
Pro:
Contra:
Hybridautos sind Autos mit einem Elektro- und einem Verbrennungsmotor, wobei die Kombination aus Elektroantrieb und Benzinmotor am häufigsten vorkommt.
Hybridfahrzeuge werden über den Benzinmotor gestartet und werden nicht an der Steckdose aufgeladen. Die Batterie wird während der Fahrt über einen Dynamo aufgeladen. Zusätzlich wird die Bremsenergie genutzt und an den Elektromotor zurückgegeben. Die Reichweite des Elektromotors liegt bei diesen Modellen bei wenigen Kilometern.
Plug-In-Hybride können aufgeladen werden. Die elektrische Reichweite beträgt ungefähr 50 Kilometer.
Weitere Informationen finden Sie beim Verkehrsclub Deutschland (VCD). Dieser vergleicht jährlich alle Antriebsarten und veröffentlicht eine Umweltliste, sowie eine Positivliste mit den aktuellen Fahrzeugempfehlungen für den umweltbewussten Autokauf.
In unseren FAQs finden Sie die Antworten.
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